Angelika Reitzer
„Ich gehe aus dem Raum aus dem Staub meiner Familie“, sagt Maria und bewegt sich ins Leben hinein. „Taghelle Gegend“ ist der erste Roman der österreichischen Autorin Angelika Reitzer und erzählt vom Erwachsenwerden einer jungen Frau ohne in Klischeebilder zu verfallen. Stattdessen wendet Reitzer Rückblenden in Marias Kindheit und Schlaglichter auf das Verhältnis zu ihrem Bruder an, um ihre Heldin zu beleuchten. Und sie bedient sich einer Sprache, die keinen Zierrat braucht, um poetisch zu sein. Taghelle Gegend ist ein leicht widerborstiges Buch, in das man als Leser erst einmal hineinfinden muss, das einen dann jedoch hat. Die zu Grunde liegende Frage ist eine alte, gilt aber heute besonders: Wie findet man seinen Platz im Leben wo nichts von Bestand zu sein scheint?
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